Nachdem die Komturei An Enns und Salzach bereits am 12.01.2014 bei der Amtseinführung des neuen Salzburger Erzbischofs Dr. Franz Lackner mit 10 Familiaren teilgenommen hatte, kam es nunmehr am 05.06.2014 zum offiziellen Antrittsbesuch. Sechs Confratres unter der Leitung des Komturs Dr. Johannes M. Mühllechner, sowie der Generalsekretär des Deutschen Ordens Rektor Univ.-Prof. Dr. Ewald Volgger wurden in Salzburg empfangen. Mit großem Interesse verfolgte Erzbischof Dr. Lackner den Bericht über das seelsorgliche und karitative Wirken des Deutschen Ordens sowie im Speziellen über das soziale Engagement der Confratres in der Komturei. So wurde etwa im Frühjahr 2014 eine Kooperation mit dem Krankenhaus der Elisabethinen in Linz eingegangen, wonach jeden Sonntag die Confratres im Krankenhaus der Elisabethinen einen Hilfsdienst versehen.
Von23. bis 25. Mai 2014 feierte die Ballei Deutschland der Familiaren des Deutschen Ordens ihre diesjährige Investitur in der Freien und Hansestadt Hamburg. Die Komturei „An Elbe und Ostsee“ richtete die Investiturfeierlichkeiten in der Stadt aus, die bereits im Mittelalter als Mitglied der Hanse sehr enge Kontakte zum Deutschen Orden unterhalten hatte. Dabei war es in diesem Mai vermutlich das erste Mal in der Geschichte der Hansestadt, dass ein Hochmeister des Deutschen Ordens die Hansestadt Hamburg besucht hat.
…fand im Zusammenhang mit der diesjährigen Familiareninvestitur in Hamburg statt. Wohl zum ersten Mal seit 400 Jahren begegneten sich dort der Hochmeister des Deutschen Ordens und Vertreter des „Ridderlijke Duitsche Orde (RDO) Balije van Utrecht“. Der Komtur der ausrichtenden Komturei, Christoph Weigmann, hatte sich, inspiriert von der in Hamburg intensiv gelebten Zusammenarbeit der evangelischen und katholischen Gemeinden und im Bewusstsein, dass der Deutsche Orden von der Reformation bis in die erste Hälfe es 19. Jahrhunderts in seiner Trikonfessionalität diese Ökumene ja bereits gelebt hat, nach Einholung des Einverständnisses des Hochmeisters mit dem Sekretär des RDO, Dr. van Hasselt, in Verbindung gesetzt und die evangelischen Ritterbrüder der Ballei Utrecht zur Investitur eingeladen.
Von 28.05.2014 bis 01.06.2014 unternahm die Komturei An Enns und Salzach mit etlichen Confratres aus benachbarten bayerischen Komtureien samt Ehefrauen eine Pilger- und Studienreise nach Apulien. Unter der geistlichen Betreuung des Generalsekretärs des Deutschen Ordens Rektor Univ.-Prof. Dr. Ewald Volgger OT besuchte die 24-köpfige Gruppe unter anderem auch die noch vorhandenen historischen Stätten des Deutschen Ordens.
Ausgehend von Apulien, insbesondere von Brindisi, brachen die Kreuzfahrer zum dritten Kreuzzug in das Heilige Land auf. Es werden wohl auch jene Bürger aus Bremen und Lübeck dabei gewesen sein, welche im Jahr 1190 den Deutschen Orden gegründet haben. Durch das Wirken des 4. Hochmeisters Hermann von Salza wurden dem Deutschen Orden von den Päpsten Innozenz III sowie Honorius III und Kaiser Friedrich II. zahlreiche Privilegien und Schenkungen zuteil. So kam der Deutsche Orden großteils zu seinen Ordensniederlassungen in Apulien, wie Barletta (das Haupthaus), San Leonardo di Siponto, Brindisi, Borgo Liberta (Torre Alemanna), Nardo, Ugentu und Bari. Ende des 15. Jahrhunderts gab der Deutsche Orden seine Besitzungen in Apulien auf.
Im Zusammenhang mit der am Samstag, 24.05.2014, erfolgten Investitur von Familiaren in Hamburg hat der H. H. Hochmeister der katholischen Tageszeitung "Die Tagespost" ein umfangreiches Interview gegeben.
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Am 17. und 18. Mai 2014 waren Familiaren der Ballei Österreich in Kärnten unterwegs, um sich vor Ort in den Einrichtungen des Deutschen Ordens ein Bild des Wirkens der Ordensgemeinschaft und ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Umsetzung des „Helfen & Heilens“ zu machen.
Zur Mittagszeit trafen die Confratres, erfreulicherweise teilweise auch mit Frau und Kindern, in Wildbad Einöd ein, wo sie von einem Bläserquartett mit heimatlichen Klängen begrüßt wurden. Oberin Sr. Monika Madleniger begrüßte zusammen mit den dortigen Schwestern die Gäste und gab dabei ihrer Freude Ausdruck, dass erstmals so viele Confratres zu Besuch seien. Ihr Grußwort schloss sie mit der Hoffnung, dass aus den Reihen der Familiarenkinder auch Ordensnachwuchs entstehen möge. Besonders beeindruckt zeigten sich die Besucher von der noch sehr rüstigen und fröhlich plaudernden Sr. Emma Lichner (Jahrgang 1920), die seit dem Jahre 1965 ununterbrochen in Wildbad tätig ist.
Zu Beginn des Marienmonats Mai hielt Hochmeister Bruno Platter gemeinsam mit Familiaren der Ballei Österreich und vielen Gläubigen eine Festandacht in der Franziskanerkirche mit anschließender Lichterprozession in die Domkirche St. Stephan ab. Das Pontifikalamt stand unter der Begleitung der Messe in G von Christopher Tambling, einem zeitgenössischen englischen Komponisten, welche damit zur österreichischen Erst-Aufführung gelangt war.