Familiarenausflug nach Kärnten
Direktor Pacher erläuterte kurz die Geschichte des Hauses und verwies auch auf die Zukunft der Gesundheitstherme, die noch in diesem Jahr mit einem erheblichen Ausbau und einem neuen Träger des Betriebes sichtbar Gestalt annehmen wird. Die Kurärztin, Frau Dr. Kirchhammer, begleitete die Gäste dann bei einem kurzen Rundgang. Nach einem vielgelobten Mittagessen ging es weiter in das nur wenige Kilometer entfernte Spital des Ordens nach Friesach, eine der ältesten Niederlassungen in Österreich. Der Vorläufer des heutigen modernen Spitals wurde dem Orden 1203 geschenkt, seit 1880 betreibt der Orden am heutigen Standort ein Spital. Die Besucher wurden auf ihrem Rundgang vom Geschäftsführer, Dr. Pöttler, und dem ärztlichen Leiter, Prim. Dr. Waidmann, begleitet, wobei die Führung Gelegenheit zu Fragen und interessanten Diskussionen bot. Ein Ziel der Reise war es, sich im Pflegeheim „Haus Suavitas“, sicherlich einem der schönsten Häuser seiner Art, einen Eindruck zu verschaffen. Das Haus wird nicht nur durch die vor Ort tätigen Familiaren durch Besuchsdienste und Veranstaltungen unterstützt, sondern von den Familiaren auch mit Spenden gefördert. Die weitere Verwendung dieser Mittel wurde unter Einbeziehung der Pflegeleiterin, Frau Galler, besprochen und die Anschaffung von Pflegebetten sowie die weitere Gartengestaltung beschlossen. Auch ein kurzer Blick in die Deutschordenskirche, St. Blasius, mit ihren gotischen Schätzen durfte natürlich nicht fehlen. Seinen Ausklang fand der Tag bei einem gemütlichen Abendessen im Hotel in St. Veit.
Der Sonntag war geprägt vom Besuch des Domes von Gurk, wo in der von einhundert Säulen getragenen Krypta neben dem Sarkophag der Hl. Hemma von Gurk die Hl. Messe gefeiert werden konnte. Das eindrucksvolle Gotteshaus, das romanische, gotische und barocke Elemente in sich vereint, wurde den Besuchern nach dem Gottesdienst in einer kurzen Führung in seiner theologischen und kunsthistorischen Dimension ebenso näher gebracht, wie das Leben der Stifterin, der Hl. Hemma, einer der bemerkenswerten Frauengestalten der mittelalterlichen Kirche. Ein gemeinsames Mittagessen bot einmal mehr Gelegenheit zum Austausch und besseren Kennenlernen. Ein Wochenende, das für die Teilnehmer nicht nur historische Stätten bereithielt, sondern vor allem auch ganz konkret zeigen konnte, wie der Orden seinen Auftrag für und mit den Menschen in modern geführten Einrichtungen umsetzt.