In den Wirren der Nachkriegszeit und weitestgehend in Vergessenheit geraten, starb an den Folgen eines Schlaganfalls am 15. Juni 1945 Albert Graf Mensdorff-Pouilly-Dietrichstein einer der vielleicht interessantesten Professritter des Fin de siècle. Am 5. September 1861 in Lemberg geboren als Sohn des Offiziers und Diplomaten Alexander Graf Mensdorff-Pouilly (ab 1869 Fürst von Dietrichstein) und der Gräfin Alexandrine von Dietrichstein-Proskau-Leslie. Aufgrund der Tatsache, dass seine Großmutter Sophie dem weitverzweigten Hause Sachsen-Coburg (Saalfeld) angehörte, war er mit den meisten Herrscherhäusern Europas verwandt.
Der Bischof von Regensburg Dr. Rudolf Voderholzer weihte am Sonntag, 07.06.2015, im Hohen Dom zu Regensburg den Familiaren Monsignore Dr. Josef Graf zum Bischof. Papst Franziskus hat den 57 jährigen Priester und Spiritual des Priesterseminars der Diözese Regensburg kürzlich zum Weihbischof des Bistums Regensburg ernannt. Neben 10 Bischöfen waren auch der Erzbischof von Prag, Dominik Kardinal Duka OP und Gerhard Kardinal Müller, Präfekt der Glaubenskongregation, gekommen. Neben Brüdern des Deutschen Ordens begleiteten 20 Familiaren ihren Confrater auf diesem seinem Weg, darunter der Stellvertreter des Balleimeisters der Familiarenballei Deutschland Dr. Michael Schörnig, sowie die Komture Jürgen Schörnig aus Regensburg und Dr. Johannes M. Mühllechner aus Linz.
Am Samstag, den 25. Mai 2015, beging die Tschechische Provinz des Deutschen Ordens die Feierlichkeiten zum 825. Gründungsjubiläum des Deutschen Ordens. Hochmeister Bruno Platter zelebrierte das Pontifikalamt in der Pfarrkirche zum Hl. Gotthard in Busau. Am Gottesdienst haben außer den tschechischen Ordensbrüdern, den Deutschordensschwestern aus der Slowakei und den Familiaren der Ballei Böhmen, Mähren und Schlesien auch zahlreiche Gäste teilgenommen: Der Großmeister der Kreuzherren mit rotem Stern Dr. Josef Šedivý, die Vertreter des Malteserordens und weitere Ordensleute und Diözesanpriester. Anwesend waren auch die Bürgermeister von Busau und von anderen umliegenden Gemeinden. Die musikalische Begleitung der Messe hat das Troppauer Ordenskonservatorium übernommen.
Der feierliche Abschluss des Zweiten Vatikanischen Konzil vor genau 50 Jahren nahmen sich die Deutsche Brüderprovinz des Deutschen Ordens und die Familiarenballei Deutschland zum Anlass, am Sitz des Priorates in Weyarn am 3. Mai 2015 zu einem gemeinsamen Ordenstag mit wissenschaftlicher Tagung und gemeinsamer Maiandacht einzuladen.
Papst Johannes XXIII. (1881 - 1963) hatte im Jahre 1962 das Zweite Vatikanische Konzil einberufen und damit den Auftrag zur pastoralen und ökumenischen Erneuerung "instauratio" verbunden. Sein Nachfolger, Papst Paul VI. (1897 - 1978), setzte das Konzil nach dessen Tod im Jahre 1963 fort. Am 8. Dezember 1965, am Hochfest Maria Empfängnis, wurde es feierlich abgeschlossen, wie Prior P. Norbert Thüx OT in seinen eröffnenden Worten hinwies.
Das Bildungs- und Tagungszentrum der Erzdiözese München-Freising war Ziel des diesjährigen Bayerischen Ordenstages, zu dem die Komturei „An Isar, Lech und Donau“ eingeladen hatte und das ganz im Zeichen des Doppeljubiläums stand. Die Mitglieder der drei bayerischen Komtureien „An Isar, Lech und Donau“, „An der Donau“ und „Franken“ waren der Einladung gefolgt und erlebten einen vielfältigen und erbauenden Tag, geistiger wie geistlicher Art.
Am 19.04.2015 wurde Vizerektor Univ.Prof.Dr. Ewald Volgger für sein langjähriges Wirken in Oberösterreich mit dem sehr selten verliehenen silbernen Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich ausgezeichnet. Die Ehrung nahm im Beisein hochrangiger Würdenträger der Landeshauptmann von Oberösterreich, Dr. Josef Pühringer mit sehr persönlichen Worten vor. Er strich Pater Ewalds Engagement im Ausbau der Katholisch Theologische Privatuniversität (KTU) Linz zu einer international anerkannten theologischen Universität hervor. Auch wurde ihm der besondere Dank zuteil, dass er den Verein „Freundeskreis der KTU Linz“ ins Leben gerufen hat, welcher eine wichtige finanzielle Basis für zahlreiche Studien- und Forschungsvorhaben geschaffen hat.
Einer der Höhepunkte der Hl.-Land-Reise der Familiarenballei Deutschland des Deutschen Ordens war am Palmsonntag die Teilnahme an der Palmprozession, zu der bis zu 20.000 Gläubige den Lateinischen Patriarchen von Jerusalem Fouad Twal mit seinen Weihbischöfen, Priestern und Seminaristen und dem griechisch-katholischen Patriarchen von Betfage am Ölberg durch das Löwentor Palm- und Ölzweige schwenkend zur St. Anna-Kirche begleiteten. Mit Gebeten, Gesängen und immer widerkehrenden Hosianna-Rufen, die aus den Kehlen der aus den Palästinensergebieten mit Sondergenehmigung angereisten arabischen Christen besonders laut erklangen, jubelten die Menschen Christus, dem Sohne Gottes, zu. Ein tiefes, unvergessliches Erlebnis und die beglückende Erfahrung des gemeinsamen Glaubens über alle Landes- und Sprachgrenzen hinweg.