50 Jahre 2. Vatikanisches Konzil - Ordenstag in Weyarn
Univ.-Prof. Dr. Thomas Prügl, Professor für Kirchengeschichte an der Universität Wien, sprach zum Thema „Ekklesiologie des Zweiten Vatikanums“ und brachte der großen Zuhörerschaft die Kirchenkonstitution „Lumen gentium“ - „Licht der Völker“ näher. Dabei ging er auf Kapitel III und das Kollegialitätsprinzip der Bischöfe genauer ein, das ja auf das Apostelkollegium zurückgeht und die spätere Verfassung der Kirche vorwegnimmt.
Univ.-Prof. em. Dr. Dr. h. c. mult. Udo Arnold gilt als Nestor der Deutschordensforschung, der er sich sich bereits seit 1965 widmet. Er brachte an diesem Sonntagnachmittag dem Auditorium den von 1948 bis 1970 amtierenden Hochmeister, Abt Dr. Marian (Josef) Tumler OT (1887 - 1987), näher. In dessen Amtszeit wurde 1949 nicht nur der Konvent in Darmstadt gegründet, der den Grundstein für die Deutsche Brüderprovinz legte, sondern auch 1965 das Familiareninstitut päpstlich anerkannt.
Schließlich stellte Univ.-Prof. P. Dr. Ewald Volgger OT, Professor für Liturgiewissenschaft und Sakramentaltheologie an der Katholisch Theologischen Privatuniversität Linz und deren Prorektor, die Konstitution über das Ordensleben „Perfectae caritatis“ vor. Er bezeichnete die Ordensregel des Deutschen Ordens als eine der gelungensten Umsetzungen des Zweiten Vatikanischen Konzils. Die Ordensmitglieder seien nicht aus der Welt genommen, sondern in die Welt gesetzt, so z.B. in den vielfältigen Seelsorgeaufgaben. „Es gibt viel zu tun“, so schloss P. Ewald sein Referat, „der Heilige Geist wird uns dabei begleiten“.