Seit dem Jahr 1946 wird die Pfarre St. Laurenz - Schottenfeld in Wien Neubau durch den Deutschen Orden seelsorglich betreut und hat seitdem viele Festlichkeiten und Jubiläen des Ordens im Allgemeinen und der Brüderballei Österreich im Besonderen miterlebt, mitgestaltet und mitgefeiert. So auch an diesem Sonntag, dem 12. Oktober, wo mit der feierlichen Priesterweihe von P. Hans-Ulrich Möring durch den Eisenstädter Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics ein Anlass großer Freude wie Dankbarkeit gegeben war.
Am 27.09.2014 feierte die Ballei „Böhmen, Mähren und Schlesien“ der Familiaren des Deutschen Ordens in Troppau die Investitur von drei Kandidaten. Das Hochamt feierte Hochmeister Bruno Platter gemeinsam mit Mitbrüdern der Tschechischen und Deutschen Brüderprovinz und mehreren tschechischen wie polnischen Diözesanpriestern in der Hl. Kreuz-Kirche zu Troppau. Die Spatzen-Messe von W.A. Mozart gab der von einer interessierten Kirchengemeinde gut besuchten Feier durch die vorteilhaften akustischen Verhältnisse einen würdigen und stimmungsvollen Rahmen.
Dank der großzügigen Spende der Familiaren der Ballei Österreich konnte für das Zentralarchiv ein wichtiges Werk zum Ersten Weltkrieg erworben werden: Österreich-Ungarns letzter Krieg 1914-1918. Das siebenbändige Werk (zzgl. Registerband) wurde mit einer Vielzahl von statistischen und kartographischen Anlagen in den Jahren 1930-1938 durch das Österreichische Kriegsarchiv herausgeben und auf dessen Homepage als „das letzte ´Generalstabswerk´ alten Zuschnitts“ beschrieben. Federführend für die Herausgabe war Edmund Glaise von Horstenau (1882-1946), der von 1915-1918 Pressereferent des Armeeoberkommandos und von 1925-1938 Direktor des Kriegsarchivs war.
Am 01.09.2014 wurde das Schuljahr 2014/2015 am Kirchlichen Konservatorium des Deutschen Ordens in Troppau feierlich eröffnet. Die Feier begann mit einer durch Hochmeister Bruno Platter zelebrierten Hl. Messe. Vor der versammelten Schulgemeinschaft betonte er in seiner Predigt die Wichtigkeit des Lernens und der Wissensvermehrung für die nachfolgende Generation; ein Prozess, in den die ganze Gesellschaft einbezogen werden muss, damit die Erfahrungswerte dementsprechend weitergegeben werden können. Wichtig dabei sind die Freude am Unterrichten und die Einsatzfreudigkeit, über die die Pädagogen des Konservatoriums reichlich verfügen. Die pädagogische Umsicht des Lehrkörpers und die bemerkenswerten Leistungen der Studenten gaben dem Konservatorium in den vergangenen 15 Jahren des Bestehens den Ruf einer etablierten Lehranstalt mit fachlich wie didaktisch nachhaltiger Unterrichtsqualität.
Am 9. August 2014 legte P. Norbert Jan Maria Hnátek OT, Mitglied der tschechischen Ordensprovinz, seine feierliche Profess in die Hände des Hochmeisters ab. Die Feier fand in der Troppauer Konkathedrale, mit der der Deutsche Orden historisch (schon seit 1204) eng verbunden ist, statt. Die Kirche war zur Gänze mit Gläubigen vollbesetzt: Außer den Ordensbrüdern aus Tschechien, Österreich und Deutschland sind auch viele Gäste aus den Pfarreien, in denen P. Norbert tätig war und ist, angereist. Mit dem Hochmeister haben auch über 20 Diözesanpriester und Abt Lukáš Martinec aus Brünn konzelebriert. Die musikalische Begleitung des Gottesdienstes hat das Ordenskonservatorium in Troppau übernommen.
Lettische Ministrantengruppe zu Besuch im Hochmeisteramt
8.08.2014
Auf der Rückkehr ihrer Wallfahrt nach Rom und dem Treffen mit Papst Franziskus nahm eine Gruppe von 50 Ministranten unter Anwesenheit des Diözesanbischofs von Liepaja Victor Stulpins die Gelegenheit wahr, den Deutschen Orden in Wien zu besuchen. Im gemeinsamen Gespräch stellte der Hochmeister den Orden vor und verwies auf die gemeinsame Geschichte, die die Letten mit dem Deutschen Orden verbinde. Dahingehend gingen auch die im Anschluss daran gestellten Fragen der Jugendlichen, die sich für die pastoralen und sozialkaritativen Tätigkeiten des Ordens in Europa interessierten. Nach dem Besuch der Schatzkammer und der Feier der Hl. Messe in der Ordenskirche St. Elisabeth konnten die Jugendlichen mit der Überzeugung weiterreisen, ein bislang unbekanntes Stück der Geschichte ihres Landes nun entdeckt zu haben.
„Erweise allen, die zu dir rufen, Tag für Tag deine Liebe.“ Im Tagesgebet des 18. Sonntags im Jahreskreis bündelt sich die Aussage einer Feier, welche den Anlässen des Dankes und der Freude an diesem Festtag in der Kirche St. Paul zu Passau Ausdruck verlieh. Sechs Schwestern begingen heuer den 50., 60. oder gar 65. Jahrestag ihrer Professablegung. Rückblicke auf die von Arbeit und Begegnungen geprägten Lebensläufe fassten einmal mehr den Ordensauftrag des „helfen und heilen“ in den verschiedenen Charismen der Schwestern in erfahrbare Worte: Ordensfrauen, die auf andere Menschen zugehen, ihnen in unterschiedlichen Lebenslagen eine Stütze sind; die nicht wegschauen, wenn Hilfe not tut; die nicht aus der Ferne beobachten, sondern ganz nah an den Sorgen, Ängsten und Bedürftigkeiten unserer Zeit stehen.