Priesterweihe und Primiz von P. Hans-Ulrich Möring OT
12./13.10.2014
Seit dem Jahr 1946 wird die Pfarre St. Laurenz - Schottenfeld in Wien Neubau durch den Deutschen Orden seelsorglich betreut und hat seitdem viele Festlichkeiten und Jubiläen des Ordens im Allgemeinen und der Brüderballei Österreich im Besonderen miterlebt, mitgestaltet und mitgefeiert. So auch an diesem Sonntag, dem 12. Oktober, wo mit der feierlichen Priesterweihe von P. Hans-Ulrich Möring durch den Eisenstädter Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics ein Anlass großer Freude wie Dankbarkeit gegeben war.
Der Weiheliturgie wohnten neben Brüdern, Schwestern und Familiaren des Deutschen Ordens viele Bekannte von P. Hans-Ulrich aus den Pfarren Schottenfeld, Gumpoldskirchen, Eisenstadt-Kleinhöflein und Eisenstadt-Oberberg, wo er in seiner Ausbildung und Diakonatszeit wirkte, sowie zahlreiche Gäste und Freunde aus seiner niedersächsischen Heimat und darüber hinaus bei. In seiner Festpredigt hob Bischof Ägidius die verschiedenen Formen des priesterlichen Dienstes hervor und betonte ausgehend vom Tagesevangelium den Einladungsauftrag an den Tisch des Wortes und den Tisch des Brotes. Im Anschluss an das Pontifikalamt lud die wie immer gastfreundliche Pfarre Schottenfeld zu einer Agape in den überdachten Hof, wo auch Gratulanten und Freunde die Gelegenheit hatten, dem Neupriester persönlich zu begegnen.
Die erste Primizmesse konnte P. Hans-Ulrich Möring am Tag darauf in der Deutschordenskirche St. Elisabeth am Hauptsitz des Deutschen Ordens in der Singerstraße/ Wien I feiern. Abermals unter großer Beteiligung von priesterlichen Weggefährten, Ordensmitgliedern und der Kirchengemeinde konnte der Neupriester sein erstes Messopfer darbringen und ebenso seiner vielfachen Dankbarkeit Ausdruck verleihen. Wie bei der Weiheliturgie in St. Laurenz - Schottenfeld gab auch hier der Eisenstädter Dom- und Diözesanmusikdirektor Mag. Thomas Dolezal mit Chor und Orchester den Feierlichkeiten ein entsprechendes musikalisches Gepräge. Nach der Spendung des Primizsegens lud P. Hans-Ulrich die Festgemeinde zur Agape in die Räumlichkeiten des Hochmeisteramtes und setzte damit zugleich den Auftrag des Evangeliums und seines Wahlspruches in die Tat um: „…und ladet alle, die ihr trefft, zur Hochzeit ein.“
P. Hans-Ulrich wurde 1968 in Wildeshausen/Niedersachsen geboren. Nach Abitur und Theologiestudium ging er 2000 nach Wien, wo er als Persönlicher Referent und Zeremoniar des Hochmeisters im Deutschen Orden arbeitete. Im Jahr 2009 trat er in die Brüderballei Österreich des Deutschen Ordens in Wien ein und folgte seitdem seiner Berufung zum Ordensmann. Von 2011 bis 2013 arbeitete er zudem als Zeremoniar von Bischof Ägidius Zsifkovics in der Diözese Eisenstadt. Nach wie vor ist er im dortigen Liturgiereferat und der Kunstkommission tätig. Mit der Weihe zum Diakon im Jahr 2013 im Eisenstädter Martinsdom übernahm P. Hans-Ulrich schließlich die Pfarrseelsorge in Eisenstadt-Kleinhöflein sowie Eisenstadt-Oberberg, wo er nun auch nach seiner Priesterweihe weiterhin pastoral tätig sein wird.