Adventkonzert des Deutschordenskonservatoriums Troppau
12.12.2014
Am Freitag, den 12. Dezember 2014, fand in der Deutschordenskirche St. Elisabeth in Wien das bereits zur Tradition gewordene Adventkonzert des ordenseigenen kirchlichen Konservatoriums Opava (Troppau) vor einem zahlreichen, interessierten Auditorium statt. Unter der Leitung von Roman Valek spielte das Czech Ensemble Baroque, es sang der Kammerchor des Konservatoriums und einige Studenten traten als Solisten auf. Zur Aufführung gelangten u.a. Werke von Antonin Masat, Johann Sebastian Bach, Arcangelo Corelli, Carl Philipp Emanuel Bach und Carl Ditters von Dittersdorf. Die Solisten und Chorsänger boten wieder eine hervorragende Qualität und zugleich eine besinnliche Einstimmung auf den dritten Adventsonntag (Gaudete).
Eröffnung des Jahres der Orden durch Papst Franziskus
30.11.2014
Mit dem Beginn des neuen Kirchenjahres wurde am 1. Adventssonntag im Petersdom das Jahr der Orden feierlich eröffnet. Bis zum 2. Februar 2016 sollen Schwerpunktprogramme und Veranstaltungen die katholischen Ordensgemeinschaften in der heutigen Zeit in das Blickfeld der Öffentlich gerückt werden, um dem geistlichen Leben wieder Aktualität und Attraktivität zu verleihen. Aus diesem Anlass wandte sich Papst Franziskusin einem Apostolischen Schreiben an alle Frauen und Männer des geweihten Lebens.
Vom 26. bis 28. November hielt die Vereinigung der Generaloberen in Rom ihre Herbstversammlung ab, zu der 120 Generalobere der männlichen Ordensgemeinschaften aus aller Welt zusammenkamen. Sie vertreten die unterschiedlichsten Formen des gottgeweihten Lebens: von den Mönchen, Regularkanonikern und Bettelorden zu den Regularklerikern Kongregationen und Apostolischen Gesellschaften bis zu den Prälaturen, Säkularinstituten und Bewegungen der neueren Zeit. Die Charismen und Dienste der Orden umfassen alle Bereiche des Lebens und stellen ein weit ausgespanntes Netz des Apostolates in der Welt dar: Pastorale Tätigkeiten der Seelsorge und Geistlichen Formung und Begleitung, Kontemplation, alle Grade der Erziehung und Bildungsvermittlung, jede Form der sozialen, karitativen und medizinischen Betreuung sind ein ungemein wertvoller Beitrag, der weltweit im Geiste Christi erbracht wird.
Am Samstag, dem 22. November 2014, feierte die Familiarenballei Österreich die Investitur von fünf Kandidaten in Wien. Zahlreich waren Familiaren und Gäste erschienen, um diesen ebenso frohen wie feierlichen Anlass zu begehen. Mit der üblichen Statio begann die Investitur in der Sala Terrena des Deutschordenshauses, wo schon Wolfgang Amadeus Mozart Konzerte gab, einem mit profanen Fresken reich geschmückten Saal, der eben gerade auch das Wirken und die Zeugnishaftigkeit eines christlichen Lebens im Alltag und den Auftrag an Christen auf dem Weg der Nachfolge widerspiegeln könne, wie der Hochmeister zu Beginn ausführte.
„Miserere mei, Deus, secundum misericordiam tuam“. Unter diesem Leitsatz stand am 07.11.2014 das Totengedenken, in dem der Deutscher Orden seinen Verstorbenen in der Kapuzinerkirche in Wien gedacht hat. Die Messe feierten Hochmeister Bruno Platter und Generalökonom Frank Bayard gemeinsam mit Mitbrüdern, Familiaren und Gästen. Für die musikalische Begleitung der Feier sorgte der Domchor St. Martin aus Eisenstadt unter der Leitung von Thomas Dolezal verantwortlich, der die Misere in c von Johann Adolf Hasse – eine Vertonung des Psalm 130 „Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir.“ und des Psalm 51 „Erbarme dich meiner, o Gott“ – aufführte.
Am Samstag, den 18. Oktober, wurde im Rahmen der heiligen Messe das Sakrament der Firmung an Schüler und Lehrer des Deutschordensgymnasiums in Olmütz gespendet. Das Hochamt feierte Hochmeister Bruno Platter gemeinsam mit einigen Mitbrüdern und Familiaren der Tschechischen Provinz. Zur gelungenen Atmosphäre des Gottesdienstes trug der Jugendchor bei, dessen Mitglieder Studenten und Studentinnen des Gymnasiums sind. Als Organist begleitete sie dabei ein Absolvent des Ordenskonservatoriums von Troppau, der in Olmütz als Musiklehrer und Organist tätig ist.
Gemeinsam mit Hochmeister Dr. Bruno Platter, den Deutschordensschwestern Alberta und Anakleta aus Köln entdeckten Familiaren der Komturei ‚An Rhein und Ruhr‘ mit ihren Frauen anfangs Oktober eine Woche lang Dresden, die Hauptstadt Sachsens, mit ihrer aufwühlenden Geschichte und ihren faszinierenden Kunstwerken: die aus Schutt und Asche neugeborene Frauenkirche; das Königsschloss mit der in Gold und Silber getauchten Schatzkammer; die dagegen eher nüchtern wirkende Hofkirche, die heute Kathedrale des Bistums Meissen-Dresden ist; die wieder im alten Glanz erstrahlende Semper-Oper; den barocken Zwinger und den Semperbau mit seinen beeindruckenden Gemälden von Albrecht Dürer und Lucas Cranach bis Raffael und Canaletto.