Dank an die Familiaren der Ballei Österreich für die Renovierung der Schatzkammer
Feier zum ersten Jahrestag der Gründung der Komturei in Sizilien
Adventskonzert des Troppauer Konservatoriums in Wien
Feierlichkeiten zu Jubiläen des Hochmeisters
Eucharistiefeier zum Gedenken an die Verstorbenen
Päpstlicher Dank und päpstliche Bitte
Pilgerreise der deutschen Familiaren nach Rom
Beim diesjährigen Adventkonveniat der Familiaren der Ballei Österreich am 10. Dezember 2010 gab Herr Balleimeister Dipl.-Ing. Hans Haider den Abschluß der Zahlungen für die Renovierung der Schatzkammer des Deutschen Ordens bekannt. Die im Jahre 2003 in Angriff genommene Renovierung und Neugestaltung des Museums wurde in sehr großzügiger Weise von den Familiaren der Ballei Österreich finanziert und konnte nunmehr auch finanziell erfolgreich abgeschlossen werden. In den Räumen der Schatzkammer wurde auf diese gute Nachricht mit einem Glas Sekt angestoßen; gleichzeitig nahm Frau Mag. Margit Seebacher, Kustodin der Schatzkammer, die Gelegenheit wahr, sich bei Balleimeister Haider und den österreichischen Familiaren für die Finanzierung dieses aufwendigen Projekts zu bedanken. Ein großes Dankeschön erging auch an all jene Familiaren und deren Gattinnen, die durch ihren persönlichen, ehrenamtlichen Einsatz als Aufsichtskräfte den öffentlichen Museumsbetrieb möglich machten und machen. So präsentiert sich die Schatzkammer des Deutschen Ordens in der Singerstraße heute als hochkarätige Sammlung und als Schmuckstück in der Wiener Museumslandschaft, das Dank vielseitiger Unterstützung neue Strahlkraft gewinnen konnte.
In der Basilika Kathedrale von Piazza wurde der erste Jahrestag der Gründung der Autonomen Komturei „Santa Maria degli Alemanni", errichtet durch ein Dekret des Hochmeisters am 08. Dezember 2009, gefeiert. Die Festlichkeiten begannen mit dem Stundengebet, das die Familiaren unter dem Vorsitz des Bischofs von Piazza Armerina, Mons. Michele Pennisi im Chorraum der Basilika beteten und dem sich auch die Gläubigen der Diözese anschlossen. Darauf folgte das feierliche Pontifikalamt zu Ehren der Unbefleckten Empfängnis unter dem Vorsitz von Mons. Pennisi in Konzelebration mit fünf Diözesanpriestern, darunter zwei Familiaren des Deutschen Ordens und ein Novize. In seiner Homilie erinnerte der Bischof an die Bedeutung der Rückkehr des Deutschen Ordens nach Sizilien. Die Familiaren nahmen den ersten Jahrestag der Komtureigründung zum Anlaß um dem Bischof, ihrem Confrater, ihre Dankbarkeit zu bekunden und überreichten ihm sowohl eine Geldspende als auch einen Scheck, der für Prof. Tancredi Bella von der Università degli studi di Catania bestimmt war und historische Forschungen zur Präsenz des Ordens in der Diözese von Piazza Armerina finanzieren soll.
Im Rahmen des Zyklus „Adventskonzerte 2010" zeigten am 11.12. 2010 die Studenten des Troppauer Ordenskonservatoriums ihre Kunst auch in der Elisabethkirche in Wien. Unter der Leitung von ihren Pädagogen studierten sie Werke der italienischen, deutschen und tschechischen Autoren ein. Das Publikum, darunter auch der Hochmeister und Kirchenrektor P. Frank Bayard, hörte verschiede Stücke für Violine, Flöte oder Orgel aus der Barockzeit und ließ sich auch von der Aufführung einiger modernen Autoren durch den Chor „Laudate Dominum" tief beeindrucken. Heuer veranstaltet das Ordenskonservatorium, das in diesem Schuljahr sein Angebot um zwei neue Studienfächer (Blas- und Streichinstrumente) erweitert hat, in der Adventszeit insgesamt sechs Konzerte - außer Wien noch an fünf Orten in Tschechien. Im Jahr 2010 wird der Advents-Konzertzyklus bereits zum achten Mal durchgeführt. Laut Direktorin DI Eva Bláhová werden die Adventskonzerte des Konservatoriums in Tschechien immer sehr gut besucht und das Konservatorium hat sich so auch in der breiteren Öffentlichkeit einen ausgezeichneten Ruf erworben.
Am Sonntag, dem 7. November, feierte Hochmeister Bruno Platter mit der Ordensgemeinschaft und mit zahlreichen Gästen sein 40-jähriges Priesterjubiläum und das 10-jährige Jubiläum seiner Abtsweihe. In der Elisabethkirche in Wien haben sich zahlreiche Festgäste versammelt: Vertreter und Vertreterinnen aller drei Zweige des Deutschen Ordens - Brüder, Schwestern, Familiaren aus Deutschland, Österreich, Südtirol und Tschechien, darunter auch der österreichische Militärbischof Christian Werner; die Familie und viele anderen Freunde von Hochmeister Bruno. Die Festpredigt bei der Eucharistiefeier hielt Generalsekretär des Ordens, Universitätsrektor P. Ewald Volgger OT. Nach der Messe wurden alle Anwesenden zu einem Empfang in den Räumlichkeiten der Schatzkammer eingeladen; dort hielten der österreichische Prior P. Johannes Kellner OT und Generalassistentin Sr. Maria-Regina Zohner, sowie der stellvertretende Balleimeister Prof. Dr. Paul Drobec eine Laudatio. Nach dem Festessen wurde ein Film über den Hochmeister von Mag. Florian Platter präsentiert, der die wichtigsten Etappen des priesterlichen Lebens des Hochmeisters vorstellt und auch Kommentare seiner engsten Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen einbringt. Das gelungene Fest, voll von freundlichen Begegnungen im Sinne des Wahlspruchs des Hochmeisters „In suavitate Spiritus" - „In der Sanftmut des Geistes" klang im gemütlichen Zusammensein der Gäste erst am späteren Abend aus.
Am 5. November hat Hochmeister Bruno Platter in der Kapuzinerkirche in Wien ein Pontifikalamt zum Gedenken an die Verstorbenen des Deutschen Ordens gefeiert. In der Kirche haben sich alle Brüder der Gemeinschaft am Hochmeisteramt, die Mitglieder der Eigenrechtskommission, die gerade in Wien tagt und zahlreiche Familiaren der Balleien Österreich und Deutschland versammelt. Die Totenmesse wurde musikalisch von „Ars Musica" unter der Leitung von Mag. Thomas Dolezal mit der eindrucksvollen „Messe in G-dur" Franz Schubert gestaltet. Nach der Predigt von Generalrat P. Frank Bayard wurden die Namen der Ordensmitglieder, die im letzten Jahr verstorben sind, vorgetragen. Am Ende der Eucharistiefeier begaben sich alle Anwesenden in die Kapuzinergruft unter der Kirche, in der sechs Hochmeister des Ordens aus dem Hause Habsburg ruhen. Der Hochmeister hat ihre Sarkophage gesegnet und die lebenden Ordensmitglieder haben für die verstorbenen Ordensmitglieder noch einmal gebetet: Der Glaube an die Verbundenheit der Pilger auf der Erde mit der himmlischen Kirche und die Hoffnung auf die Auferstehung der Toten in Christus kam so auf einer besonderen Weise zum Ausdruck. R.I.P. 
Südtirol zeigte sich von seiner herbstlich-strahlendsten Seite, als der Hochmeister des Deutschen Ordens, Generalabt Dr. Bruno Platter, am 22. Oktober gerne der Einladung und dem Wunsch des Südtiroler Priors, P. Peter Lantschner, nachkam und in Anwesenheit des Landeshauptmanns von Südtirol, Luis Durnwalder, Vertretern aus Politik und Kultur sowie zahlreicher Gäste das Peter- Rigler-Haus einweihte. Das Studentenheim, angrenzend an den Weinberg der Landkommende Weggenstein auf dem Areal eines früheren Gewerbebetriebes errichtet, bietet 91 Männern und Frauen der Freien Universität Bozen modernen und ansprechenden Lebens- und Studienraum im Herzen Bozens. Der Landeshauptmann betonte in seinem Grußwort, dass solche Häuser mehr als nur Wohnung bieten, sondern dass hier durch den Deutschen Orden und seine Mitarbeiter Werte vermittelt würden, die junge Menschen prägten. Jene jungen Menschen, die die Zukunft jenes Europas darstellten, das sie durch ihre verschiedenen Nationalitäten ja auch verdeutlichten.