ONLUS – karitative Einsätze der Familiaren Siziliens
15.10.2013
Die gemeinnützige Organisation (ONLUS) “Familiari dell´Ordine Teutonico di Sicilia”, wurde als karitativer Verein von den sizilianischen Familiaren im Dezember 2006 gegründet. Sie widmet sich dem sozialen Einsatz und engagiert sich in Hilfsaktionen für Notleidende, Obdachlose und Bedürftige. Bereits 2012 wurden durch die Organisation ca. 6000 Kleidungsstücke in verschiedenen sizilianischen Diözesen darunter Catania, Piazza Armerina, Palermo und Monreale verteilt. Auch im September 2013 haben Mitglieder und Freiwillige der ONLUS in Sizilien mit der Verteilung von hunderten Paaren neuen Schuhen begonnen. Die Ware stammte aus Sequestrierungen der Finanzpolizei in der Provinz Kampanien und konnte anstatt vernichtet für den guten Zweck gewonnen werden. Die ersten Verteilungen fanden dieses Jahr bereits in Gela, Niscemi, Cefalù und Monreale statt. Bedürftige erhalten von Mitarbeitern der ONLUS jedoch nicht nur Kleidungs- und Gebrauchsgegenstände, sondern auch Medikamente. Diese werden im Fürsorgezentrum der St. Vinzenzgemeinschaft in Palermo ausgeteilt, da die Komturei mit den dortigen Schwestern seit Jahren in der Unterstützung von einkommensschwachen und sozial bedürftigen Personen sowie Ausländern zusammenarbeitet.
Der diesjährige Tag des Denkmals setzte sich mit dem Thema „aus Stein?“ auseinander. Am Sonntag, 29. September 2013 konnten interessierte BesucherInnen eine Vielzahl von Denkmälern erkunden und Kunst und Denkmalpflege aus der Nähe betrachten. Auch das Deutschordenshaus in Wien öffnete seine Pforten für die Öffentlichkeit und gewährte zwischen 13 und 16 Uhr kostenlos Einblick in seine Schätze. Frau Mag. Margit Seebacher, Kustodin der Schatzkammer, Frau Mag. Antonella Lepori, Hochmeisteramt und Hofrat Franz Kraljic FamOT beleuchteten die Ordensgeschichte anhand der Grabplatten der Kirche und präsentierten den BesucherInnen Kostbarkeiten aus Bergkristall, mit Schmucksteinen verzierte Waffen und Kuriositäten wie Magensteine oder fossile Haifischzähne (Natternzungen genannt). Dieses Jahr wurden die Führungen durch Frau Mag. Anna Osztovics bereichert, die in der Sala Terrena das Ausstattungsprogramm, die Restauriergeschichte und den heutigen Erhaltungszustand des Saales erläuterte. Als Absolventin der Akademie der bildenden Künste Wien, Fachrichtung Restaurierung und Konservierung, hatte sie sich im Zuge ihrer Diplomarbeit intensiv mit der Sala Terrena des Wiener Deutschordenshauses auseinandergesetzt. Der Deutsche Orden nahm zum dritten Mal am Wiener Tag des Denkmals teil und konnte sich über viele positive Rückmeldungen und einen regen Besucherzustrom von 430 Personen freuen.
Das Ordenshaus der slowenischen Brüderprovinz in Ljubljana wurde in den letzten Monaten im Inneren generalsaniert und die Raumaufteilung entsprechend den Anforderungen eines Studentenheimes angepasst. Die zentrale Lage in der Šišenska cesta legt es nahe, die vorhandenen Räume neben der Nutzung als Priorat zusätzlich als Heimplätze für insgesamt 20 Studenten anzubieten. Auf Einladung des Priors der slowenischen Brüderprovinz, P. Janko Štampar, nahm der Hochmeister nach der Hl. Messe in der Hauskapelle die Einsegnung der Räume vor. Damit sie auch dieses Haus weiterhin mit ihrem Schutz begleiten möge, wurde zur Erinnerung an diese Feier eine Holzplastik der Schwerterkettenmadonna übergeben und angebracht.
Einweihung des Deutschorden-Altenzentrums Pfarrer-Braun-Haus in Lindlar
19.09.2013
Am 19.09. benedizierte der Hochmeister die St. Anna Kapelle und das dazugehörige Altenzentrum Pfarrer-Braun-Haus in Lindlar. In einem Festgottesdienst mit vielen Gästen, Bewohnern, Mitarbeitern und Vorstand des Deutschordens-Wohnstift Konrad Adenauer e.V., der dieses neue Zentrum im Bergischen Land östlich Köln gebaut hat, wies der Hochmeister auf die über 800 Jahre gelebte und immer wieder aktuelle Spiritualität des Ordens hin. Der Orden hat in seiner Regel ein frühes Beispiel umsichtiger und fürsorglicher Krankenpflege, welche den Menschen in einen größeren Zusammenhang als lediglich den medizinischen stellt: Klärung von materiellen Dingen sowie geistliches Wohl des Einzelnen sind für die Ordensregel nicht minder bedeutsam wie die Versorgung und Pflege des Körpers. Im Anschluss an den Festgottesdienst besuchte der Hochmeister einige Bewohner, welche den Gottesdienst nicht selbst besuchen konnten und segnete auch dort die Etagen und zugehörige Räumlichkeiten. Möge dieser Segen Bewohner und Mitarbeiter in eine gute Zukunft weitertragen.
Unter der Leitung von Rektor Univ. Prof. P. Dr. Ewald Volgger informierten sich in einem am Hochmeisteramt abgehaltenen Einführungswochenende knapp 40 Neufamiliaren und Kandidatinnen bzw. Kandidaten für das Familiareninstitut aus 4 Ländern über das Wirken und die Spiritualität des Deutschen Ordens. In den gemeinsamen Gottesdiensten und den Tagungseinheiten wurden alle Zweige und Gliederungen des Ordens inhaltlich wie persönlich an diesem geschichtsträchtigen Ort erfahrbar, ergänzt durch kulturelles Programm, wie der Besuch von Archiv und Schatzkammer. Zum einem Höhepunkt der gemeinsamen Ordenserfahrung wurde das Festhochamt in der Ordenskirche St. Elisabeth mit anschließender Begegnung aller mit dem Hochmeister, der einen Überblick über die Situation und die derzeitigen Anliegen des Ordens gab.
Vor 75 Jahren konnten die Menschen in der Wiener Zeitung vom 7. September 1938 lesen: „Aufgrund des Gesetzes über die Überleitung und Eingliederung von Vereinen, Organisationen und Verbänden vom 17. Mai 1938, G.Bl.Nr. 136/38, ordne ich im Einverständnis mit dem Reichskommissar für die Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich Gauleiter Bürckel an, daß mit dem 1. September 1938 die Organisation: Ballei Österreich des Deutschen Ritterordens, Wien, 1. Bez., Singerstraße 7, aufgelöst wird. Das Vermögen wird eingezogen. Wien, den 6. September 1938. Der Stillhaltekomissar für Vereine, Organisationen und Verbände: Albert Hofmann, Reichsamtsleiter“
Zeitgleich mit dem bayrischen Ordenstag der süddeutschen Ordenskomtureien feierte die Komturei Franken ihr 25 jähriges Jubiläum. Mit Zustimmung des Hochmeisters Ildefons Pauler und Genehmigung des Bamberger Erzbischofs Dr. Elmar Kredel proklamierte Weihbischof Werner Radspieler am 10. September 1988 im Bamberger Kaiserdom die Errichtung der Komturei Franken. Bis dahin gehörte Franken zur Komturei "An der Donau". Das Gebiet der Komturei erstreckt sich heute auf den Bereich des Erzbistums Bamberg und des Bistums Würzburg ohne Aschaffenburg.