Am 05. März 2014 trafen sich 25 Damen und Ritter der Komturei Linz des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem sowie 20 Familiaren der Komturei An Enns und Salzach um in der ehemaligen Kommende des Deutschen Ordens, dem jetzigen Bischöflichen Priesterseminar, gemeinsam den Aschermittwoch zu begehen. In seiner Homilie wies Regens Dr. Hintermaier auf die Hintergründe des Beginns der 40-tägigen Fastenzeit hin. Die Zahl 40 kommt in der Bibel sehr oft vor: 40 Tage dauert die Sintflut, 40 Tage war Moses auf dem Berg Sinai, 40 Jahre verbrachte das Volk Israel in der Wüste, 40 Tage fastete Jesus. Die Asche wurde vom Generalsekretär des Deutschen Ordens, P. Dr. Ewald Volgger, gesegnet und mit Weihwasser besprengt und schließlich von den drei Geistlichen den Anwesenden mit den Worten „Bedenke Mensch, dass Du Staub bist und zu Staub zurückkehrst“ gespendet.
Die Schatzkammer des Deutschen Ordens zählt seit vielen Jahren auf einige sehr engagierte Familiaren bzw. Familiarengattinen, die ehrenamtlich Aufsichtsdienste leisten. Um den Aufsichtskräften einmal mehr für all Ihren Einsatz für die Schatzkammer zu danken, lud Hochmeister Bruno Platter sie zu einem Essen in den Rittersaal des Hochmeisteramtes ein. Dabei gab die Kustodin der Schatzkammer Mag. Margit Seebacher einen kurzen Überblick über die Aktivitäten des Museums im vergangenen Jahr.
Vor 175 Jahren, am 26. Februar 1839,„nachdem der Inhalt der gegenwärtigen Statuten in der von Sr. Königlichen Hoheit dem Herrn Hoch- und Deutschmeistern angeordneten großkaptiularischen Versammlung, welcher auch die beyden ersten Rathgebiethiger der Balleyen Oesterreich, dann an der Etsch und im Geburge beygezogen wurden, von dem Ordenskanzler deutlich vorgelesen worden ist, sind diese Statuten in dem heute abgehaltenen Großkapitel von höchstgedacht Sr. Königlichen Hoheit, dann von den beiden Landkomthuren und ihren Rathsgebiethigern eigenhändig unterschrieben worden“. Diese Statuten wurden am 16. Juli des gleichen Jahres von Kaiser Ferdinand I. bestätigt. Dem vorangegangen war ein jahrelanges Mühen um die Reorganisation des Deutschen Ritterordens, die nicht zuletzt auch durch die napoleonische Enteignung aller Besitzungen in den Rheinbundstaaten vom April 1809 dringlicher geworden war, da der Orden um wesentlichste Versorgungsgrundlagen beraubt worden war.
Am Sonntag, dem 9. Februar, beging der Apostolische Nuntius in Österreich, Erzbischof Peter Stephan Zurbriggen, gemeinsam mit Brüdern, Schwestern und Familiaren und der Gottesdienstgemeinde der Deutschordenskirche St. Elisabeth das Gründungsfest des Deutschen Ordens. In der voll besetzten Kirche wurde von Chor und Orchester die Festmesse in C (op. 203) von Robert Führer (1807-1861) gegeben. Seit seinem Ursprung hat sich der Orden unter den besonderen Schutz der Gottesmutter gestellt und auf Ihre Fürsprache vertraut, betonte der Apostolische Nuntius in seiner Predigt.
Der Tag stand auch im Zeichen des Gedenkens an einen der bedeutendsten Hochmeister des Ordens, Erzherzog Maximilian Joseph von Österreich-Este, dessen 150. Todestag im Juni vergangenen Jahres gedacht wurde.
Sr. Gratia Rotter hat anlässlich des Familiarenkonveniats in Linz in sehr beeindruckenden Vortrag einen hoch interessanten und fundierten Einblick, sowohl in die Geschichte als auch Tätigkeit der Ordensschwestern von den Anfängen im 12. Jahrhundert bis zur Gegenwart vermittelt. Sie hob hervor, dass die Entwicklung der Schwesterntätigkeiten gemäß dem Vorbild der Heiligen Elisabeth zum einen im Einsatz für kranke, bedürftige und sozial schwache Personen ausgerichtet wurde, zum anderen im Bildungsbereich bis zu der für den Orden schweren Zeit zum Anfang des 19. Jahrhunderts Verankerung fand. Ein Meilenstein für das Schwesterninsitut war das Wirken des Hochmeisters Erzherzog Maximilian Joseph von Österreich-Este Mitte des 19. Jahrhunderts, der diesen Zweig für den Deutschen Orden neu belebte und ihm damit sein genuines Charisma neu und verstärkt verlieh. Sr. Gratia widmete sich dabei insbesondere der Entwicklung der Schwesterntätigkeiten in Südtirol, und führte auch die Zusammenarbeit des damaligen Bischofs von Trient, Johann Nepomuk von Tschiderer zu Gleifheim (1835 – 1860) mit dem Südtiroler Pater Peter Rigler (1796 – 1873) und deren gemeinsames fruchtbringendes Wirken für den Deutschen Orden, sowie die folgende rasante Zunahme der Schwestern in Südtirol sowie an anderen Niederlassungen und Einsatzorten vor Augen.
Die Komturei Linz des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem lud am 31.01.2014 in die Linzer Karmelitenkirche zum gemeinsamen Gebet für den Frieden im Heiligen Land ein. Durch die gemeinsame Feier der Heiligen Messe wurde das Gebetsanliegen für den Frieden im Heiligen Land unterstützt. Die Messe wurde zelebriert vom Prior der Komturei Linz des Ritterordens vom Heiligen Grab, Monsignore Mag. Ewald Kiener, welcher in seiner Predigt klare Worte für eine Zwei-Staaten-Lösung (Palästina und Israel) fand.
Die Komturei An Enns und Salzach des Deutschen Ordens und die oberösterreichische Delegation des Malteser Ritterordens nahmen mit einer Abordnung diese Einladung gerne an.
Vom 24. bis 26. Januar 2014 fand am Hochmeisteramt in Wien der 5. Familiarentag und der Tag der Geistlichen Assistenten statt. Hierzu waren die Geistliche Assistenten und die Amtsträger aus den Familiarenballeien und -komtureien des Deutschen Ordens eingeladen. Die traditionelle Veranstaltung dient der Analyse von Bestehendem innerhalb des Familiareninstitutes, der Diskussion über mögliche Perspektiven und Entwicklungen der Zukunft, sowie dem gemeinschaftlichen Austausch unter den Confratres.