In der Diözese Graz-Seckau gibt es seit vielen Jahren eine Reihe von engagierten Familiaren des Ordens, deren Zahl stets zunimmt und somit die jahrhundertelange Tradition des Ordens in der Steiermark wiederaufnehmen. In Graz ist der Deutsche Orden seit dem Jahre 1233 mit der ehrwürdigen Leechkirche und einer Kommende präsent gewesen, musste diese Niederlassung aber 1979 aufgeben. Bis zu diesem Zeitpunkt war ein Deutschordenspriester als Rektor der Leechkirche tätig und als Prediger und Religionslehrer hochgeschätzt. Aber auch die Schwesternprovinz des Ordens ist in der grünen Mark in Wildbad Einöd bei Dürnstein tätig.
Auch in diesem Jahr nahm der Hochmeister des Deutschen Ordens Dr. Bruno Platter gemeinsam mit einer großen Anzahl von Familiaren am Fronleichnamsumzug des Stephansdomes teil. Kardinal Christoph Schönborn zelebrierte im Wiener Dom das Pontifikalamt, bevor es bei strahlendem Sonnenschein durch die Innere Stadt ging. Eine beeindruckende Anzahl von Gläubigen begleitete das Allerheiligste durch die Straßen von Wien.
Brüder, Familiaren und Bewohner der Einrichtung „Haus am See“ der DO-Werke versammelten sich am 12. Mai 2018, um in der ehemaligen nationalsozialistischen T4-Vernichtungsanstalt Pirna-Sonnenstein bei Dresden der Ermordung von Sr. Irmgardis Šmuck OT aus Troppau zu gedenken.Brüder, Familiaren und Bewohner der Einrichtung „Haus am See“ der DO-Werke versammelten sich am 12. Mai 2018, um in der ehemaligen nationalsozialistischen T4-Vernichtungsanstalt Pirna-Sonnenstein bei Dresden der Ermordung von Sr. Irmgardis Šmuck OT aus Troppau zu gedenken.
Der weitweit bekannte chinesische Kardinal Joseph Zen Ze-kiun SDB weilte aus Anlass der Entgegennahme des Preises der Stephanus-Stiftung, Bonn, und mehrerer öffentlicher Vorträge in Deutschland für eine Woche im Deutschordenskonvent zu Frankfurt. Dabei kam es neben den Begegnungen mit der dortigen Ordenskommunität auch zu einem knapp zweistündigen Treffen mit Hochmeister Bruno Platter, der sich zwecks Teilnahme am Jahreskonvent der Familiaren der Ballei Deutschland ebenfalls in Frankfurt aufhielt.
Am 25. April 2018 feierte der Balleimeister der Ballei „Bohemia, Moravia et Silesia“ seinen fünfzigsten Geburtstag. Robert Rác arbeitet bereits seit gut der Hälfte seines Lebens für den Deutschen Orden. Als Sekretär des Hochmeisters in Tschechien war und ist er maßgeblich am Auf- und Ausbau wie an der Wiederherstellung des Deutschen Ordens im Meistertum in dieser einst blühendsten Provinz des Ordens beteiligt. Mit großem Engagement und Herzblut ist er seit vielen Jahren im Dienst unserer Gemeinschaft umtriebig. Die Gründung und Entwicklung der Werke des Ordens in Tschechien wurden von ihm entscheidend getragen. Das vor 10 Jahren gegründete Gymnasium in Olmütz sticht hier besonders hervor. Derzeit werden dort 280 Schüler in einem sportlichen und einem humanistischen Zweig unterrichtet. Aber auch die unermüdlichen Anstrengungen um die Restitution des Deutschen Ordens in Tschechien fordern den Jubilar immer wieder aufs Neue heraus. Im März 2018 hat nun auch die Ballei „Bohemia, Moravia et Silesia“ das Konservatorium in Troppau von den Schwestern übernommen und wird unter seinen Agenden geleitet.
Der Orden wünscht seinem Balleimeister in Tschechien alles Gute und auch weiterhin ein segensreiches Wirken im Dienst für und um den Deutschen Orden.
Dieser Tage trat die Eigenrechtskommission des Ordens zu ihrer abschließenden Tagung zusammen. Zur Behandlung standen die Besprechung und Redaktion der im Hinblick auf das Generalkapitel erarbeiteten Textvorschläge zur Modifizierung der Ordenssatzungen und die Bearbeitung der die Satzungen betreffenden Eingaben von Familiaren, wie auch anderer zum Aufgabenbereich gehörender Themen. Die Mitglieder der Kommission waren vollzählig anwesend und haben zwei Tage sehr intensiv gearbeitet und konnten so den ihnen gestellten Auftrag fertigstellen.
In besonderer Feierlichkeit und mit dem Hauch einer Premiere gestaltete sich das diesjährige Kapitel der Brüderprovinz Tschechien und Slowakei. Erstmals traf man sich im Kapitelsaal des Hochmeisterpalais in Olmütz zum Provinzkapitel, zu dem alle Brüder aus Tschechien und der Slowakei vollzählig angereist kamen.