Noch eine Woche bis Ostern
Endspurt in der Fastenzeit.
Fasten heißt:
Verzichten
Verzichten auf Überflüssiges:
Dumme Sprüche
Schnelle Antworten
Ohne Nachzudenken
Fasten,
egal mit welchen Mitteln,
heißt:
Nüchtern-Werden
im wahrsten Sinne des Wortes,
die Sinne schärfen.
Hellwachsein
für das was um mich herum passiert.
Nichts ist nur Schwarz
und nichts ist nur weiß.
Differenzieren, Unterscheiden,
sich nicht von Stimmungen leiten lassen,
nicht allem nachzuplappern ist Originalton Jesu:
"Kehr um und glaub' an das Evangelium."
Ganz am Anfang dieser Fastenzeit
stand ein kleines schwarzes Kreuz.
Aus Asche.
Es wurde auf die Stirn gezeichnet.
Gehalten hat es nicht.
Es muss immer wieder erneuert werden
Es erinnert an den,
der unterscheiden konnte.
Es erinnert an den,
für den es nicht die Menschen gab
Sondern ganz konkrete, einzelne.
Es erinnert an den,
der auch dem letzten Chaoten
immer noch eine Chance gab.
Der mit niemandem kurzen Prozeß machte.
Mit ihm, Jesus, waren sie schnell fertig.
Ein bisschen Hosanna und Jubel am Palmsonntag
Aber dann: Ab, weg ans Kreuz.
Die Palmzweige, die heute gesegnet werden, sie werden verbrannt werden.
Später, im nächsten Jahr.
Die neue Asche der Erinnerung.
Und wieder werden mit ihr Kreuze gezeichnet.
Zum Beginn der neuen Fastenzeit.
Wie war das noch?
Fasten heißt:
Verzichten
Verzichten auf Überflüssiges
Dumme Sprüche
Schnelle Antworten
Ohne Nachzudenken
Hellwach sein für das,
was um mich herum passiert…
In suavite Spiritus - In der Sanftmut des Geistes den Dienst tun - 24. März 2019
War es ein Wink des Schicksals? Drei Tage nach seiner Geburt am 21. März 1944 taufte P. Matthias Nachbauer als zuständiger Pfarrer in der Pfarrkirche St. Luzia in Unterinn/Ritten einen Knaben auf den Namen Johann Josef Sebastian. Wer hätte damals gedacht, dass aus Johann Platter, der wohlbehütet in eine Familie mit sieben Geschwistern hineingeboren wurde, einmal ein Deutschordenspriester und der 65. Hochmeister des Deutschen Ordens werden würde. Auf dem seinem Weg wurden ihm im Orden eine Vielzahl von Aufgaben und Ämtern übertragen, durch die er den Orden mitprägen konnte, nicht zuletzt auch durch seine Mitarbeit an der Ordensregel seit den siebziger Jahren. Über die Volkschule Unterinn kam er ans Franziskanergymnasium Bozen und entschied sich nach der Matura zum Eintritt in den ihm seit Kindesbeinen an vertrauten Deutschen Orden, wo er dann den Ordensnamen „Bruno“ annahm.
Im Rahmen des Konveniats der Ballei Österreich vom 21. März 2018 wurde vor der Hl. Messe das im Rahmen des Ballei-Spendenprojekts 2018 neu gekaufte Auto nach der Segnung durch den HH Hochmeister P. Frank Bayard offiziell an das Wiener Hilfswerk im Deutschordenshof übergeben. Damit wird das Mobile Palliativ-Team, bestehend aus einem Arzt und einer diplomierten Pflegeperson, bei der Betreuung schwerkranker Menschen im häuslichen Umfeld unterstützt.
Am Festtag des Heiligen Josefs, Schutzpatron der Deutschordenskonvente, konnte in Meran ein besonderes Ereignis begangen werden. In Anwesenheit des Landeshauptmannes von Südtirol, Dr. Arno Kompatscher, Landesrätin Dr. Waltraud Deeg, des Meraner Bürgermeisters Paul Rösch sowie von Seiten des Deutschen Ordens des Priors der Südtiroler Brüderprovinz, Althochmeister DDr. Arnold Wieland, und des gesamten Provinzrates der Schwesternprovinz Südtirol (Sr. Dr. Erentraud Gruber, Sr. Consolata Mair und Sr. Reinhilde Platter), sowie der Familiaren des Ordens (an der Spitze Balleimeister Dr. Werner Wallnöfer) und einer großen Schar von Persönlichkeiten die an Planung und Durchführung beteiligt waren und sind, konnte der Hochmeister den Grundstein und die gesamte Baustelle des Kur- und Pflegeheimes St. Josef Meran bei strahlend blauem Himmel und herrlichem Sonnenschein segnen. Provinzoberin Sr. Hiltraud Unterkalmsteiner, ohne die es dieses Bauvorhaben nicht gäbe, konnte zu leider krankheitsbedingt nicht anwesend sein.
Anlässlich des am 6. Februar begangenen Gründungsfestes des Deutschen Ordens, dem Hochfest unserer lieben Frau vom Deutschen Haus in Jerusalem, wurde am Sonntag, 10. Februar 2019 ein Pontifikalamt mit S.E. Hochmeister Generalabt MMag. Frank Bayard in St. Elisabeth, unter Teilnahme zahlreicher Familiaren der Ballei Österreich, gefeiert. Papst Clemens III. gewährte den Brüdern vom Deutschen Haus St. Mariens in Jerusalem am 6. Februar 1191 päpstlichen Schutz.
Nachweislich besaß die seit 1190 bestehende Hospitalgemeinschaft der Brüder vom Deutschen Haus Sank Mariens in Jerusalem, im Jahr 1198 zum Ritterorden erhoben, schon vor 1209 eigene Gewohnheiten. Spätestens seit 1221 muss es eine Form von Statuten gegeben haben, da Papst Honorius III. nicht nur als Gewohnheiten verstandene Regeln sondern auch weitere Regelungen bestätigte. Eine spezifisch für den Deutschen Orden kodifizierte Ordensregel gab es jedoch aufgrund der Bestimmungen des Vierten Laterankonzils von 1215 und des Verbots neuer Ordensregeln in dieser Frühzeit nicht. Das Privileg Papst Innozenz´ IV., gegeben im Lateran am 9. Februar 1244, scheint dann aber den Anstoß zur Schaffung einer eigenständigen Deutschordensregel auf Basis der bisher beachteten Vorschriften gegeben zu haben, die bis spätestens 1251 auch erfolgte.