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Der Deutsche Orden und das Haus Habsburg

03.08.2011

Eines der frühesten und zugleich geschichtsträchtigsten Zeichen der Zusammenwirkens zwischen dem Deutschen Orden und den Habsburgern wurde bereits vor knapp 650 Jahren gesetzt, als der Vertreter des Ordens neben 14 weiteren Zeugen als erster und höchstrangiger Adelsvertreter Tirols seine Unterschrift unter das Testament der Margarethe Maultasch setzte, mit welchem diese das Land Tirol den Habsburgern zuführte, neben der Landesfürstin als einziger rot siegelnd. Für Tirol besonders bedeutsam war Maximilian der Deutschmeister (+1618), zugleich reformeifriger Hochmeister des Ordens, damit Fürst von Mergentheim, sowie Landesfürst von Tirol, der Fürstenhut und Fürstenszepter im Tiroler Wallfahrtsort Mariastein der Gottesmutter zu Füssen legte; er war der erste Habsburger unter den Hochmeistern. Heute noch in weiten Kreisen bekannt ist Hochmeister Erzherzog Eugen (+1954), neben seinem Hochmeisteramt noch Feldmarschall und Kommandant der Südfront im Ersten Weltkrieg. Beide - der erste und der letzte Hochmeister aus dem Hause Habsburg - haben im Dom St. Jakob zu Innsbruck ihre letzte Ruhestatt gefunden. Hervorzuheben wären auch Erzherzog Karl (+1664), zugleich auch Bischof von Brixen und Breslau, und Erzherzog Max Franz (+1801), jüngster Sohn Kaiserin Maria Theresias, Hochmeister und zugleich Bischof zweier bedeutsamer Bistümer in Deutschland. Ein Habsburger-Hochmeister besonderer religiöser und sozialer Prägung war Erzherzog Maximilian Josef von Österreich-Este, der um die Mitte des 19. Jahrhunderts den Orden durch Gründung der Schwestern- und Priesterkonvente grundlegend erneuerte und mit Klemens Maria Hofbauer regen geistig-spirituellen Austausch pflegte, den Redemptoristenorden und einige Schwesternkongregationen großzügigst förderte.

Erzherzog Otto von Habsburg war mit dem Deutschen Orden in vielfacher Weise herzlich verbunden. Unter Hochmeister Marian Tumler war die junge Habsburg-Familie in den sechziger Jahren des öfteren willkommener Gast in der Generalprokuratur des Ordens in Rom, eine Deutschordensschwester pflegte die krank und alt gewordene Kaiserin Zita. Hochmeister Arnold Wieland verlieh sowohl Erzherzog Otto wie seinem Sohn Karl die Ehrenritterwürde. Als ehrenvolle Auszeichnung konnte es betrachtet werden, dass Hochmeister Bruno Platter von der Familie Habsburg gebeten wurde, beim offiziellen Dankgottesdienst für die Seligsprechung Kaiser Karls in der Basilika Santa Maria Maggiore die Festpredigt zu Ehren den neuen Seligen zu halten. Auch die Feier des Hauptfestes des Ritterordens vom Goldenen Vlies, die üblicherweise in der Deutschordenskirche zu Wien stattfindet, gibt Gelegenheit zu persönlichen Kontakten. So ist die Beziehung zwischen dem Haus Habsburg und dem Deutschen Orden auch unter für beide veränderten Zeiten eine lebendige geblieben.

Insgesamt zehn Erzherzöge aus dem Hause Österreich waren seit dem späten 16. Jahrhundert Hochmeister des Deutschen Ordens und damit Ordensritter mit feierlichen Ordensgelübden und dem weißen Hochmeistermantel. Als solche waren sie Ordensobere und damit nicht nur mit weltlicher Vollmacht als Fürsten und Befehlshaber ausgestattet, sondern sie waren auch Träger kirchlicher Jurisdiktionsgewalt. Wenn Papst Benedikt XVI. in seinem Beileidstelegramm und die Kardinäle Schönborn, Marx und insbesondere Kardinal Martino neben den vielfältigen Fähigkeiten und Verdiensten des Verstorbenen besonders auch seine Glaubensstärke und Glaubenstreue würdigen, die zugleich auch ein Charakteristikum der ganzen Herrscherfamilie sei, so erfährt diese Aussage in den Habsburger-Hochmeistern ihre volle Bestätigung und Ergänzung.

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