Firmung in der Deutschordenspfarre Gumpoldskirchen
In einer bis auf den letzten Platz und die letzte Treppenstufe befüllten Kirche ging der Hochmeister in der Predigt auf die Frage einer Firmkandidatin ein, ob er auch wirklich an das ganze hier glauben würde. Der Hochmeister beschrieb, dass es nicht immer leicht sei, an etwas zu glauben, das man nicht sehen und auch oft schwer – im wahrsten Sinne des Wortes – begreifen könne. Wichtig sei aber die Bereitschaft zur Offenheit, zum Vertrauen auf Freunde, auf Eltern, auf Gott. Freundschaft ist immer auch Bemühen, heißt auch einander zu vergeben. Christus beauftragt Petrus trotz dessen Versagen, trotz seiner Schuld. Die Frage Jesu: „Liebst Du mich“, dient der Aufarbeitung ebenso, wie der Bekräftigung der Sendung. Zum Schluss der Predigt wünschte der Hochmeister den jungen Erwachsenen noch Durchhaltevermögen in der Freundschaft zu Gott, sie sollen Zeit, Offenheit und Liebe investieren und vertrauen, dass der Heilige Geist, ihr Herz für Gott öffnet, Dinge klarer erkennen lässt und immer wieder zuruft: Du bist geliebt! Du bist mein Freund! Dann blieb noch die Frage vom Anfang zu beantworten, die der Hochmeister mit einem kräftigen JA und einem Bekenntnis zur Liebe Gottes beantwortete.
Nach der Predigt bekannten die FirmkandidatInnen ihren Glauben und wurden mit dem heiligen Chrisam gesalbt. Das feierliche Pontifikalamt endete nach der gemeinsamen Eucharistiefeier mit einem Dank an alle, die bei den Vorbereitungen mitgewirkt haben, besonders an Edi und Lisa Taufratzhofer, die mit großer Liebe und Engagement seit einigen Jahren die jungen Menschen auf dieses Sakrament vorbereiten. Trotz des Regens waren alle Gläubigen gut gelaunt nach dem Gottesdienst zur Agape bei Wein und Brot im Pfarrstadl zusammengekommen
Florian Weber, Pers. Ref.