Museumseröffnung in Działdowo/Soldau
Działdowo/Soldau ist durch seine Geschichte eng mit dem Deutschen Orden verbunden. Bereits Anfang des 14. Jahrhunderts wurde dort eine Burg errichtet und eine Siedlung gemäß dem für Ortsgründungen des Ordens typischen Rasterschema angelegt. Durch seine Grenzlage war Działdowo/Soldau immer wieder durch Kriege betroffen. Dennoch sind bis auf den heutigen Tag Zeugnisse aus der Zeit des Deutschen Ordens präsent. In seiner Ansprache bei der Eröffnung des Museums wies der Hochmeister auf die Kulturleistungen des Ordens hin. Dieser habe sich gerade am Beispiel des ehemaligen Ordensstaates für das heutige Polen als Zivilisationsträger erwiesen. Unter Berücksichtigung der Schattenseiten, welche infolge der Ausbreitung der Ordensherrschaft unweigerlich auch Teil der Prozesse waren, kristallisierten sich für die Zeit des Hochmittelalters Kernpunkte der Kultivierung von Landschaft und Gesellschaft heraus, welche eigentümlich mit den Anstrengungen des Deutschen Ordens verbunden und bis heute präsent geblieben sind. Gerade durch moderne didaktische Ansätze in der Museumspädagogik komme die Geschichte wieder neu zum Vorschein, zeigte sich auch der Marschall der Woiwodschaft Ermland-Masuren überzeugt. Nur eine Geschichte, die eine gemeinsame ist, weise auch in die Zukunft.