150.Todestag von Hochmeister Erzherzog Maximilian Joseph von Österreich-Este in Altmünster
Unter großer Teilnahme von Brüdern, Schwestern und Familiaren feierte Hochmeister Bruno Platter den Festgottesdienst in der Pfarrkirche von Altmünster, unter Beisein des emeritierten Linzer Diözesanbischofs Dr. Maximilian Aichern OSB sowie Vertretern der befreundeten Ritterorden, der politischen Gemeinde und des Landes. In seiner Ansprache verortete er das notwendige Gedenken an Erzherzog Maximilian, indem es nicht primär als personalisierte Leistungsschau gehalten werden solle, sondern als ein Bewusstwerden der von ihm gelebten Werte der Demut, der Opferbereitschaft, der Initiative und des tatkräftigen Einsatzes im sozialkaritativen, kulturellen und religiösen Bereich. Bischof Maximilian seinerseits brachte die Bedeutung des Deutschen Ordens für die Diözese Linz zum Ausdruck und dankte für die Präsenz und das Wirken des Ordens bis auf den heutigen Tag.
Am anschließenden Festumzug beteiligten sich die Brauchtumsvereine der umliegenden Ortschaften, die Goldhaubenfrauen, die Gesangsvereine und Musikkapellen sowie die Traditionsregimenter und Kameradschaftsbünde. An der letzten Ruhestätte Erzherzog Maximilians am Friedhof gedachte man mit einer gemeinsamen Statio seiner Person. Der darauffolgende Festakt im Schloss Ebenzweier, welches Erzherzog Maximilian als Aufenthaltsort in Altmünster diente und heute als Berufsschule Lehrlinge ausbildet, stand ganz im Zeichen der Würdigung eines um Land und Leute verdienten Habsburgers. In seinem Vortrag zeichnete der Leiter des Zentralarchivs P. Frank Bayard ein differenziertes Lebensbild des Erzherzogs nach und gab Einblick in die einzelnen Stationen seines Lebens, wie sie in den historischen Quellen bzw. der Fachliteratur gesehen und bewertet wurden. Als Zeichen der Erinnerung und des Dankes übergab der Hochmeister dem Bürgermeister und Vertretern der politischen wie der Pfarrgemeinde eine Gedenktafel sowie die anlässlich des Jubiläums geprägte Sondermedaille. Dem Andenken Hochmeister Erzherzog Maximilian Josephs von Österreich-Este gerecht zu werden bedeutet nicht nur Memorierung des Vergangenen, sondern Gestaltung des Zukünftigen. Als Beispiel im Dienst an den Menschen ist er vorausgegangen.