Die Slowenischen Mitbrüder trauern um P. Anton Košar
Als Pfarrer hat er in allen Einsatzgebieten sich um die Renovierung der Kirchen und Pfarrhäuser bemüht. Gerne hat er dabei auch selber Hand angelegt und war ein geschickter und kunstverständiger Bastler und Gestalter. Im Schloß hat er neben dem dort angesiedelten Volkskundemuseum eine auf mehrere Räume ausgelegte Ausstellung über den Deutschen Orden eingerichtet und immer wieder kleinere Sonderausstellungen zu religiösen und heimatkundlichen Themen arrangiert. Nur zwei Tage vor seinem Tod konnte er eine Ausstellung über den seligen Bischof Anton Martin Slomšek eröffnen. Seine Bibelstunden und religiösen Gesprächsrunden fanden lebhaften Zuspruch. Ein fleißiger und treuer Arbeiter und Diener im Weinberg des Herrn.
Seit vielen Jahren war P. Anton Provinzrat der slowenischen Brüderprovinz und einige Zeit auch Provinzökonom; als Delegierter zum heurigen Generalkapitel konnte er wegen seiner angegriffenen Gesundheit nicht nach Wien kommen.
Sein plötzlicher Tod hat tiefe Trauer ausgelöst. Unter großer Beteiligung der Bevölkerung wurde er in seiner Heimatgemeinde Ljutomer zu Grabe getragen. Während der Bischof seiner Heimatdiözese zum Gebet an den offenen Sarg kam, feierte der Erzbischof von Maribor in Konzelebration mit zwei Dutzend Priestern den Begräbnisgottesdienst und nahm die Einsegnung am Grab vor. In der Kirche und am offenen Grab sprachen mehrere Vertreter der Pfarrgemeinden, in denen P. Anton gewirkt hatte, Worte der hohen Wertschätzung und des Dankes. Hochmeister, Generalsekretär, Generalökonom und P. Miloš gaben dem Mitbruder die letzte Ehre und bekundeten der kleinen slowenischen Brüdergemeinschaft ihr Beileid.