Schwesternjubiläen in Passau
Hochmeister Bruno betonte in seiner Ansprache vor allem das Dasein dieser Schwestern mit ihrer Bereitschaft, sich auf den Ruf Gottes einzulassen und in der Nachfolge Christi Zeugnis für ihn zu geben. Und dieser Ruf hat sie an viele Orte der Not geführt, wo sie durch ihr Tun und ihr Dasein von der Liebe Gottes zum Leben künden konnten, sei es im Krankenhaus oder im Altenheim, in der Pflege der Kranken oder in der Zubereitung der Mahlzeiten in den einzelnen Häusern, oder auch der Betreuung der Kinder in Kindergärten sowie in der Ausbildung von Kindergärtnerinnen. Stets nahmen sie sich der in irgendeiner Weise Hilfsbedürftigen an, um durch ihr Tun und Vorbild zu verkünden, dass Gott ein Gott ist, der das Leben liebt. Hier lebt die Spiritualität des Ordens in einer Stärke auf, die von dem Geist der Anfangszeit zeugt, der sich aus einer konkreten Notsituation heraus den Bedürftigen nicht verschließt, sondern das eigene Leben für den notleidenden Nächsten einsetzt.
Es war ein schönes Fest, das von strahlendem Sonnenschein begleitet wurde und im Kloster - wie jedes Jahr - einen gastfreundlichen sowie herzlichen Ausklang gefunden hat.