Familiarenreise nach Tschechien
Ein unvergesslicher Höhepunkt sollte auch der Freitag Vormittag werden, an dem die Reisegruppe zusammen mit den Schülern des Musikkonservatoriums und den beiden in Troppau lebenden Ordensschwestern in der Klosterkirche des Schwesternklosters Messe feierten, welche vom Musikchor des Konservatoriums musikalisch begleitet war. Auf Einladung von Frau Direktorin Eva Blahova folgte der Messe ein hochkarätiges Konzert von Schülern des Konservatoriums, welches einmal mehr zeigte, dass dieses Musikkonservatorium ein kulturelles und musikalisches Aushängeschild für den Deutschen Orden ist. Am Nachmittag besuchte die Gruppe dann die Hochmeistergräber von Bischof Dr. Norbert Klein, Abt Paul Heider sowie Reichsfürst Johann Caspar von Ampringen in Freudenthal. Anschließend wurde das Hochmeisterpalais in Freudenthal und der ehemaligen Kurort des Deutschen Ordens Karlsbrunn mit seinem ehemaligen Hochmeistersitz besichtigt. Am Samstag folgten Fahrten zu den ehemaligen Deutschordensburgen Busau und Eulenburg.
In der tschechischen Provinz traf man nicht nur mit den dortigen Schwestern und Familiaren zusammen, sondern es gab auch sehr freundliche Zusammentreffen mit in der tschechischen Brüderprovinz tätigen Brüdern, nämlich mit Pater Metodĕj, Pater Norbert Jan und Pater Dariusz. Den Abschluss dieser ebenso schönen, wie bereichernden Reise bildete am Sonntag vor der Heimreise der Besuch des Deutschordensgymnasiums in Olmütz, einer weiteren wichtigen Bildungseinrichtung des Deutschen Ordens in der aufblühenden tschechischen Provinz. Am Heimweg wurde die Reisegruppe dann noch von Pater Karl Seethaler in der Weinviertler Deutschordenspfarre Spannberg gastfreundlich empfangen und das Pfarrhaus, sowie die geschichtlich hoch interessante Pfarrkirche besichtigt, so dass die Reise der Familiaren einen weiten geschichtlichen und kulturellen Bogen spannen konnte von der österreichischen zur tschechischen des Deutschen Ordens.
Während dieser Reise wurde man vor Ort bestens vom Balleimeister der in Tschechien beheimateten Familiaren, Robert Rac, betreut und begleitet und es gab viele schöne und positive Begegnungen zwischen Familiaren, Schwestern und Brüdern, sodass bereits schon Pläne für weitere wechselseitige Besuche geschmiedet werden konnten.
Dr. Johannes M. Mühllechner, FamOT