Innsbruck: Investitur der Ballei „An der Etsch und im Gebirge“
Schon am Vorabend hatte der Innsbrucker Bischof Manfred Scheuer bei einer Pontifikalvesper im „Collegium Canisianum" auf die Wichtigkeit der eigenen Traditionen verwiesen, die in den beiden Ordensheiligen Georg und Elisabeth ihre Personifizierung gefunden haben. Der hl. Georg steht in diesem Sinn für die ritterlichen Tugenden, gegen alle Formen des Bösen und der Lebenszerstörung einzustehen und dagegen mit den Waffen der Gerechtigkeit und Liebe aufzutreten. Die hl. Elisabeth steht wie kaum eine andere für die Caritas und die Nächstenliebe sowie die Sorge für die Kranken und Notleidenden. Beide Heiligen setzen sich typologisch und mit allen Kräften ihres Lebens für die Ärmsten und Schwächsten ein, die sich selbst nicht helfen können. Als Zeichen für diesen Dienst der Familiaren an den Menschen segnete der Hochmeister die Familiareninsignien, das Kreuz als Zeichen der Liebe Gottes und des Ordens, den Mantel als Zeichen der Gerechtigkeit und des Heils und den Rosenkranz als Zeichen für den Beistand der Gottesmutter Maria und als Bitte um Segen.