Profeßjubiläum in Lanegg
Der Hochmeister ging in seiner Predigt auf die Person des damals die Profeß entgegen nehmenden Hochmeisters Marian Tumler ein, dessen 25. Todestag und 125 Geburtstag in diesem Jahr ansteht, und verwies dabei auf die in jener Zeit notwendige und mit größtem Eifer vollzogenen Aufbauarbeit knapp von dem Zweiten Vatikanischen Konzil hin. Den Profeßjubilarinnen dankte der Hochmeister für ihren zeugnishaften Dienst als Ordensschwestern und erwähnte dabei besonders die Wichtigkeit der kleinen Dienste in den Gemeinschaften und Häusern des Ordens, insbesondere aber auch den mütterlichen und fürsorglichen Dienst der Hausoberinnen und Krankenbetreuerinnen, wobei es gelte immer auf die einzelne Person zu achten und ihr Wohl im Auge zu haben. Für das ganze Ordensleben sei es wichtig, so betonte der Hochmeister mit Bezug auf die Tageslesungen, auf die Kraft und die Eingebung des Heiligen Geistes zu vertrauen, damit das Zeugnis für Christus unverfälscht und authentisch gegeben werden könne. Auch das Beispiel des hl. Paulus, von dem die Apostelgeschichte berichtet, wie er auf alle Menschen zuging und ihre Herzen für Christus öffnete, möge für alle Brüder und Schwestern im Orden prägende Maxime sein. An die kirchliche Feier schloß sich ein festliches Mittagsmahl im Refektorium der Schwestern an, bei welchem der Lananer Dreigesang, der schon den Festgottesdienst musikalisch begleitet hatte, sinnige Lieder vortrug.