Seminar für Familiarenkandidaten und Neufamiliaren
Nach der Begrüßung und der gegenseitigen Vorstellung, wo die Aufnahmekandidaten auch ihre Erwartungen in den Deutschen Orden darlegten, traf man sich zum Abendgebet. Am Samstag folgten nach der Eucharistiefeier Vorträge, welche jeweils in angeregte Diskussionen mündeten. Besonders interessant stellte sich am Samstag die Besichtigung der Schatzkammer und des Deutschordensarchives dar. Man konnte anhand von vorgelegten Urkunden, wie zB der Stiftungsurkunde des erneuerten Schwesterninstitutes von Hochmeister Erzherzog Maximilian von Österreich-Este vom 15.12.1855, die Geschichte des Deutschen Ordens regelrecht spüren. Der Deutsche Orden lebt aber nicht in der Vergangenheit, sondern in der Gegenwart und der Zukunft. Aus diesem Grunde wurde den Kandidaten besonders anschaulich durch Diakon Winfried Müller die vielfältigen Aufgaben und Betätigungsfelder eines Familiaren dargelegt. Alle Vortragenden stimmten überein, dass nur das Zusammenwirken von Brüdern, Schwestern und Familiaren die besondere Stärke des Deutschen Ordens ausmacht. Mit der Gewissheit durch die Aufnahme als Familiare einen katholischen Mehrwert zu bekommen, ließ man den Samstag nach einer Vesper und einem anschließenden gemütlichen Beisammensein zu Ende gehen. Höhepunkt war sicherlich am Sonntag die gemeinsame Eucharistiefeier, welcher der Herr Hochmeister Generalabt Dr. Bruno Platter als Hauptzelebrant vorstand. In der anschließenden Begegnung wies Hochmeister Dr. Bruno Platter noch einmal darauf hin, dass gerade das Zusammenwirken der Brüder, Schwestern und Familiaren im Deutschen Orden das Charisma des Deutschen Ordens ausmacht. Gestärkt im Glauben und in der Gewissheit, dass es richtig war, sich für den Deutschen Orden entschieden zu haben, fuhren die Teilnehmer dieses Wochenendes wiederum nach Hause, sei es nach Hannover oder Regensburg, Linz oder Wels, Tirol oder Allenstein/Polen.
Dr. Johannes M. Mühllechner, FamOT