Der Hochmeister bei Beerdigung von Erzbischof Otčenášek
Nach der Wende 1989 wurde er rehabilitiert und durfte seine Diözese offiziell übernehmen. Im Jahr 1995 bekam er aufgrund seiner Verdienste um Demokratie und Menschenrechte die höchste tschechische staatliche Auszeichnung. Nach seiner Pensionierung 1998 verlieh ihm sein persönlicher Freund, Papst Johannes Paul II., zum Ausdruck besonderer Wertschätzung und Auszeichnung den Ehrentitel eines Erzbischofs. Ab März 2005 war Erzbischof Karel Otčenášek der dienstälteste Bischof der Weltkirche. Er widmete sich Dokumentationsarbeiten über die von den Kommunisten verfolgte Kirche in Tschechien; in der von ihm edierten Reihe „Kamínky" (Steinchen) wurden auch Texte über das Schicksal der Deutschordensschwestern in der kommunistischen Zeit veröffentlicht. Erzbischof Otčenášek hat sich immer auch zu einer freundschaftlichen Zuneigung zum Deutschen Orden bekannt, im Jahr 2004 feierte er mit der Ordensgemeinschaft das 800jährige Jubiläum der Gründung der Kommende in Troppau. R.I.P.