Symposium „Tannenberg 1410“
Dadurch verdeutlicht sich einmal mehr der Wunsch nach einer objektiven Aufarbeitung, nach einer gemeinsamen Rezeption der Geschichte, die doch noch immer sehr stark durch den Roman „die Kreuzritter" von Sienkiewicz geprägt ist. In diesem Sinne standen auch die Grußworte des Direktors des Wissenschaftlichen Zentrums der Polnischen Akademie für Wissenschaften, Prof. Dr. Dybaś, ebenso wie das des Vertreters der Akademie der Wissenschaften Österreichs, Prof. Dr. Bruckmüller. Die Einführung in das Thema nahm einer der profundesten Kenner der Ordensgeschichte und Gründungsmitglied der vor genau 25 Jahren in Wien gegründeten Internationalen Historische Kommission zur Erforschung des Deutschen Ordens, Prof. DDr. Udo Arnold, vor.
Das Tannenberg Symposium spannte einen weiten Bogen von den Anfängen des Ordens in Preußen, über Blütezeit und beginnenden Niedergang hin zu den Medien unserer Tage. Wenn eine Schlacht nach 600 Jahren nicht mehr teilt, sondern im Bestreben eint, Geschichte objektiv zum Leben zu erwecken, dann hat selbst so ein grausames Ereignis noch etwas Positives, kann ein Beitrag zur Völkerverständigung sein. Dafür allen Referenten und Teilnehmern ein herzlicher Dank!
Florian Schramm, Mitarbeiter DOZA