Feierliche Investitur von Familiaren im Dom zu Bamberg
Nach einer Vesper am Vorabend mit Weihbischof Werner Radspieler aus dem Erzbistum Bamberg fand am Samstagvormittag das Pontifikalamt zur Investitur statt. Die Aufnahme von elf Männern und einer Frau als Familiaren in den Deutschen Orden bezeichnete der Hochmeister als "die Verlebendigung der Taufgnade und der Firmung." Sie sein eine Intensivierung des christlichen Lebens, durch welche die Neufamiliaren Zeugen für Gottes Liebe und Barmherzigkeit würden. In diesem Zusammenhang erinnerte der Hochmeister an den Hl. Ignatius von Antiochien, dessen Fest an diesem Tag begangen wurde. Dieser Heilige stand mit seinem ganzen Leben dafür ein, Christus in seinem Tun und Verkündigen bis hin zu seinem Tod als Märtyrer zu bezeugen.
Ein Vorbild, wie es einst der hl. Ignatius war, sollen nach den Worten des Hochmeisters auch die Familiaren sein; sie sollen fest stehen in der Gemeinschaft mit Christus und den Menschen Orientierung geben. Der schwarze Ordensmantel, den die Familiaren während der Investitur überreicht bekamen, soll für sie als Zeichen des Schutzes für Schwache gelten, das Halskreuz soll die Familiaren als Christen erkennbar machen, die Stellung beziehen zu den Grundwerten des Glaubens. Bereits während der Vesper am Vorabend hatten die Familiaren den Rosenkranz erhalten als Zeichen für ihre besondere Verbindung zu Gott im Gebet.
Die Aufnahme in das Institut der Familiaren ist laut Hochmeister Platter nicht vergleichbar mit der Mitgliedschaft in einem normalen Verein. "Hier kommt es zu einer religiösen Verbindung zwischen den Kandidaten und Gott. Sie sollen in Zukunft Gott-Träger sein." Und er apellierte zum Abschluss seiner Predigt noch einmal auf die Neuaufgenommenen: "Geht mit uns, arbeitet mit uns zur Ehre Gottes. Seid eng mit Christus und untereinander verbunden."
Ernst P. Heissenberger, Sekretär des Hochmeisters