Komturei "Am Inn und hohen Rhein" gehört nun zur Ballei "An der Etsch und im Gebirge"
14.02.2009
Für manche war sie längst überfällig - die Eingliederung der Komturei "Am Inn und hohen Rhein" (sie umfasst die Gebiete der Bistümer Liechtenstein, Feldkirch und Innsbruck) in die Ballei "An der Etsch und im Gebirge", die das Gebiet des Bistums Bozen - Brixen umfasst. Die räumliche Nähe der beiden Familiarengemeinschaften diesseits und jenseits des Brenners hatte den Ausschlag gegeben, dass der Generalrat im vergangenen Jahr dieser Eingliederung zustimmte. Der Hochmeister hatte daraufhin am Fest der Ordenspatronin Elisabeth, dem 19. November des vergangenen Jahres, diese Eingliederung verfügt und festgelegt, dass sie mit dem Gründungsfest 2009 wirksam wird.
Mit einem festlichen Pontifikalamt im Bozner Dom, mitgestaltet vom Domchor unter der Leitung von Domkapellmeister Herbert Paulmichl FamOT, wurde nun die Eingliederung gefeiert. Mit dem Hochmeister konzelebrierten Diözesanadministrator Josef Matzneller, Prior Peter Lantschner, Generalsekretär P. Ewald Volgger, Generalökonom P. Frank Bayard, Dompfarrer Bernhard Holzer sowie die geistlichen Assistenten P. Olaf Wurm und Oswald Stanger. Der Hochmeister verwies in seiner Festpredigt auf die vier tragenden Säulen, die den Orden im Laufe seiner über 800 Jahre währenden Geschichte geprägt haben, die religiöse, sozial-karitative, apostolisch-gesellschaftliche und kulturelle Prägung des Ordens und legte den besonderen Akzent auf das Wirkung des Ordens in Tirol. Ein Festakt im Kollpinghaus schloss sich an. Balleimeister Norbert A. Clemensti unterstrich in seiner Begrüßungsrede die Notwendikgeit, den Notleidenden im Sinne des Deutschordensmottos vom "Helfen und Heilen" gerade in schwierigen Zeiten vermehrt beizustehen, was durch den Zusammenschluss nun noch besser gelingen könne. Vor den Familiaren und den Brüdern und Schwestern, an deren Spitze Frau Provinzoberin Hiltraud Unterkalmsteiner, und zahlreichen Ehrengästen, darunter der Bozner Bürgermeister Luigi Spagnolli, unterstrich der Landeshauptman Dr. Luis Durnwalder in seinem Grußwort die Bedeutung des Ordens in Südtirol und würdigte die unkomplizierte Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen des Ordens. Der Komtur der Innsbrucker Familiaren, Oskar v. Hohenbruck, der just an diesem Tag seinen 88. Geburtstag feierte, brachte in humorvollen Worten seine Freude über diese Verbindung zum Ausdruck und bekräftigte seinen Willen zur aktiven Zusammenarbeit mit den Familiaren Südtirols.